ÜBER UNS
und das Leben im Ökumenischen LebenszentrumLeben Für die Einheit
Uns bewegt die Bitte Jesu: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Johannes 17,21)
Das Ökumenische Lebenszentrum Ottmaring (ÖLZ) wurde 1968 durch die beiden Gemeinschaften „Fokolar-Bewegung“ und „Vereinigung vom gemeinsamen Leben“ gegründet.
Unsere Erfahrung: Wir erleben authentische Geschwisterlichkeit in Christus in wachsender Unterschiedlichkeit, die es immer neu und mit Leidenschaft zu bejahen gilt.
Dabei zeigt sich: Gerade in Momenten des Scheiterns, der Ohnmacht, des Schuldigwerdens – „im Schatten des Kreuzes“ – bricht sich das Licht der Gegenwart Gottes unter uns Bahn, geschieht Versöhnung und Befreundung – mit vielen Menschen in Ottmaring und Umgebung – im deutschsprachigen Raum – weltweit.
Unser Alltag
Engagement
Wir sind engagiert in Beruf, Familie, Gemeinde, Kirchen und Gesellschaft …
Erfahrungen
Wir teilen Erfahrungen aus unserem Alltag und persönlichen Leben mit Gott
Entwicklung
Wir nehmen Anteil an den Fragen und Entwicklungen der beiden Gemeinschaften.
Herausforderungen
Wir stellen uns immer wieder neu miteinander den Herausforderungen von Gottes Wort.
Fragen
Wir sind solidarisch mit den Fragen und Anliegen in Kirchen und Gesellschaft.
Gastfreundschaft
Wir laden gerne Gäste zu uns ein.
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MiteiNander Glauben
Wir glauben: Die Einheit gründet im Dreifaltigen Gott und ist sein Geschenk an uns. Deshalb treffen wir uns jeden Abend zum Gebet und bitten:
„Lass uns eins sein, Jesus Christ, wie du mit dem Vater bist.
Sende aus deinen Geist und alles wird neu geschaffen:
unser Zeugnis, unsere Kirche, unsere Welt!“
IM ÖLZ LEBEN
Derzeit wohnen etwa 80 Menschen im ÖLZ – in Wohngemeinschaften,
als Einzelne oder als Familien. Neben den Mitgliedern aus den beiden Gemeinschaften
– „Fokolar-Bewegung“ und „Vereinigung vom gemeinsamen Leben“ –
leben weitere befreundete Personen mit uns, darunter zwei muslimische Flüchtlingsfamilien
(seit 2016).
„Gemeinsames Leben im Ökum. Lebenszentrum 2022“
Melanie Poser-Hartmann ist Angestellte bei der Stadt München und ehrenamtliche Kirchentänzerin und Hobbyfilmerin. Sie kennt das ÖLZ seit 2020 und besucht es seitdem immer wieder gerne.
Nun hat sie einige Stimmen und Stimmungsbilder in einem kurzen Video eingefangen.
Lernen, wie echter Dialog geht
Ich lebe seit dreieinhalb Jahren im ÖLZ. Zusammen mit anderen möchte ich lernen, wie echter Dialog geht: in persönlichen Beziehungen, mit Menschen, die mir fremd sind, die eine andere Kultur oder eine andere Meinung haben wie ich. Dabei ist mir, außer der Ökumene, der Dialog in Europa, zwischen West-, Mittel- und Osteuropa sehr wichtig. Ich merke immer mehr, dass Dialog nur auf der Basis von echten Beziehungen und Freundschaften gelingen kann, die auch dann tragen, wenn die Meinungen auseinander gehen. Dabei habe ich entdeckt, dass es wichtig ist, die Kultur des oder der anderen kennenzulernen, wenn ich sie oder ihn wirklich tief verstehen möchte. Gemeinsam sind wir hier in Gott verwurzelt und das gibt mir Kraft, Mut und eine innere Freiheit, die mir hilft, ganz loszulassen, um in den oder die andere „einzutreten“.
Von der Liebe des dreieinigen Gottes erfasst
Ich lebe (mit kürzeren Unterbrechungen) seit 35 Jahren im ÖLZ. Schon damals, als ich als Jugendliche mit meinen Eltern herkam, hat mich die Atmosphäre fasziniert. Ich spürte einen Raum der Achtung, Wertschätzung und inneren Aufmerksamkeit, der weit über den bisher von mir erlebten Horizont einer Kirchengemeinde hinausging. Nach all den vielen Jahren empfinde ich es immer noch als ein großes Geschenk, mit so vielen Menschen zusammenzuleben, die von der Liebe des dreieinigen Gottes erfasst wurden und versuchen, mit ihrem Leben Antwort zu sein. Dass wir uns bis heute genau in dieser Wirklichkeit im Gebet, beim Austausch, bei der Feier der unterschiedlichen Gottesdienstformen und im Alltag immer wieder begegnen, ist das bleibende Wunder, das sich doch immer neu ereignet. Insofern ist mein Wunsch für das ÖLZ, dass wir aus dieser Mitte heraus empfangsbereit bleiben für die Wege Gottes mit Seiner Kirche und Welt.
„Verlieren können“
Seit über 50 Jahren lebe ich hier im Ökumenischen Lebenszentrum. Immer wieder standen und stehen wir vor großen Veränderungen. Das erinnert mich an eine Aussage von Chiara Lubich zu unserer Haltung als Christen: „Verlieren können“. Dabei geht es darum, Gaben, Besitz und Liebgewordenes an Gott zurückzugeben und frei und bereit zu werden für Seine neuen Wege. Dafür braucht es Glauben und Hingabe in dieser neuen Phase des Werkes Gottes, dem Ökumenischen Lebenszentrum Ottmaring.