Liebe Freunde,
an den Anfang dieses Jahresbriefes stellen wir wieder einen kleinen Einblick in den Innenraum unseres gemeinsamen Weges im Ökumenischen Lebenszentrum.
Als im Sommer 2013 die Präsidenten der Fokolar-Bewegung, Maria Voce und Giancarlo Faletti, in Ottmaring zu Gast waren, ergab sich auch für einige Mitglieder der Bruderschaft die Gelegenheit zu einer intensiven Begegnung. Es war uns ein aufrichtiges Anliegen, davon zu berichten, wie die Verantwortlichen und Mitglieder der Fokolar-Bewegung hier vor Ort unserer Bruderschaft mit großer Liebe begegnen. Dabei machen wir es den Fokolaren nicht immer leicht. Die Bruderschaft ist ein vergleichsweise kleines Werk. Dennoch erleben wir immer wieder, wie uns die Fokolare auf Augenhöhe begegnen. Das erscheint mir außerordentlich, denn wie oft hat sich ein großes Werk schon von einem kleinen entfernt, weil das kleinere nicht Schritt halten konnte. Es berührt uns daher tief, dass die Fokolare in ihrer Treue nie nachgelassen haben.
Gemeinsam versuchen wir, in den Spuren unserer geistlichen Väter und Mütter weiter zugehen. Wir nehmen das uns anvertraute Erbe in seiner je eigenen Gestalt immer neu auf. Und wir sind gemeinsam im Gespräch darüber, zu unterscheiden, wo etwas bleiben muss, weil es zum Kern gehört, und wo wir mutig mit dem Heiligen Geist Neues wagen dürfen. Das schließt Übergänge ein und lässt uns beständig in der Aufmerksamkeit bleiben, wie der Heilige Geist mit unserer Berufung und dem Charisma, das unseren Gemeinschaften jeweils gegeben ist, heute wirken will.